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Thema: 2 Anfängerfragen

  1. #11
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Da Kalk immer noch nicht wirklkich wasserlöslich ist, gibts hier ein wenig Theorie:
    http://kakteenforum.de/showpost.php?...6&postcount=13

    Und noch mein Senf zum Thema Abkochen bzw. Mineralwasser:
    Für 1,14 € bekomme ich vom Wasserwerk meines Vertrauens 500 l und muss es noch nicht einmal schleppen. Dazu sind die meisten Mineralwässer wesentlich härter als jedes Leitungswasser, da muss man also gut aufpassen.
    Abkochen halte ich auch für ineffektiv. Man kann generell nur den Anteil der Carbonathärte ausfällen, an der permanenten Härte ändert sich nichts. Wenn also kein Hydrogencarbonat vorhanden ist kann man kochen so lange man will, es wird nichts bringen. Außerdem muss man das Wasser, um wirklich alles auszufällen, mindestens eine viertel Stunde am Kochen halten. Fazit: es ist nur noch die Hälfte übrig und den Stromkonzern freuts.
    Ich enthärte nur noch mittels Oxalsäure, das kann ich nach Belieben steuern, kostet fast nichts und das Wasser ist hinterher auch leicht sauer.
    Viele Grüße
    Stefan

  2. #12
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Frage

    Hallo stefang,

    Zitat Zitat von stefang Beitrag anzeigen
    Ich enthärte nur noch mittels Oxalsäure, das kann ich nach Belieben steuern, kostet fast nichts und das Wasser ist hinterher auch leicht sauer.
    Kannst Du noch etwas zur Ergiebigkeit der Oxalsäure erzählen? Ich vermute Du verwendest ein Präparat in Pulverform (ich habe Oxalsäure nur so im Angebot gefunden)

    Wenn man jetzt 5 Liter durchschnittliches Leitungswasser ("mittlere Härte") mittels Säure enthärten wollte braucht man da dann ca. eine Prise oder eher einen ganzen Löffel voll Pulver (nur ganz grob als praktischen Anhaltspunkt, damit man einen 'starting point' hat, wenn man selber loslegen will. )

    Wie lange lässt Du das Wasser+Säure dann stehen bevor Du es für Deine Pflanzen verwendest? 24h, mehr, weniger?


    Ich selbst habe bisher mein Wasser immer mit einer Schwefelsäure-Lösung aus der Aquaristik 'angesäuert' — lässt sich relativ leicht dosieren ist aber sicherlich recht teuer und wenig effizient auf Dauer. D.h. würde mich Oxalsäure schon interessieren (gibt ja genügend Angebote bei eb**-1-2-3).

  3. #13
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von roli
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    Hallo.
    ich würde auch eine Osmose-anlage nehmen, das Wasser kannst Du auch fürs Bügeln usw. nehmen, da es absolut kalkfrei ist. Und es bedarf keinen Strom, wie das abkochen.
    Mfg roli

    Wenn ich ein See seh, brauch ich kein Meer mehr.

  4. #14
    Erfahrener Benutzer *** Avatar von Stalagmit
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    Ohne hier alles gelesen zu haben, möchte ich den Beitrag mal kurz nutzen um ebenfalls eine dazu passende (Anfänger)frage dranzuhängen.

    Es wurde empfohlen, evtl. destilliertes Wasser zu nutzen. Taugt das denn was für unsere grünen Freunde? Nicht-chlorophyll-haltigen "Freunden" würde ich von dest. Wasser ja eher abraten, sofern man sie mag
    Oder können die über das Substrat genug Mineralien zusätzlich resorbieren?

    MfG,
    Fabian

  5. #15
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Zitat Zitat von tokai Beitrag anzeigen
    Kannst Du noch etwas zur Ergiebigkeit der Oxalsäure erzählen? Ich vermute Du verwendest ein Präparat in Pulverform (ich habe Oxalsäure nur so im Angebot gefunden)
    Auch dazu habe ich schon mal etwas geschrieben: http://kakteenforum.de/showpost.php?...6&postcount=20

    Um den Ca-Gehalt in 1 l Wasser um 1°dH zu senken braucht man 22,5 mg Oxalsäure. Da ich wie die meisten hier keine Feinwaage zu Hause habe, behelfe ich mir eines Tricks: eine sog. Stammlösung.
    Dazu löse ich 45 g Oxalsäure in einem Liter Wasser. Von dieser Lösung gebe ich eine entsprechende Menge in 10 Liter Wasser. Mit 10 ml der Stammlösung wird der Ca-Gehalt um 2°dH reduziert. In meinem Fall nehme ich exakt 50 ml, da der Ca-Gehalt meines Leitungswassers knapp 11°dH beträgt, reduziere also um 10°dH. Der angenehme Nebeneffekt: der pH-Wert wird dadurch von vorher pH 7,5 auf ca. pH 6 reduziert.
    Die abgemessene Menge Stammlösung wird einfach zum Gießwasser gegeben, kurz umgerührt und dann über Nacht stehen gelassen.

    Ich hab mir vor ein paar Jahren für ein paar wenige Euro 1 kg Oxalsäure gekauft. Das reicht bei meinem Bedarf noch ein paar Jahre...

    @stalagmit: Regenwasser ist im Grunde auch destilliertes Wasser, also keine Sorge
    Viele Grüße
    Stefan

  6. #16
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    Vielen Dank für Eure Tipps!!
    und
    Berlin, Tatooine natürlich...

  7. #17
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    So, habe mir jetzt ein 1/2 kg Oxalsäure organisiert. Sobald mein aktuell angerührtes Gießwasser aufgebraucht ist werde ich mich daran versuchen, ist ja nicht so ganz ohne Gefahr.

    Muss natürlich noch alles auf meine Werte umrechnen und anpassen (entsprechend Wasserhärte, für nur 5l Kanister und nur 1/2l Stammlösung )

    Auf alle Fälle vielen Dank an Stefang für die Ausführungen!

  8. #18
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    (sorry, Doppelpost)


    lt. Angaben des Wasseranbieters haben wir hier 9,9°dH [1,77] Karbonathärte; 13,9°dH [2,48] Gesamthärte.

    D.h. strebe ich eine Reduzierung um 8°dH an. Ich habe einen sicheren 0,5l Behälter für die Stammlösung und einen 5l Kanister für das Gießwasser.

    Zwei Möglichkeiten habe ich mir durchgerechnet:

    • Stammlösung mit 22,5g Oxalsäure auf 0,5l 20ml Stammlösung auf 5l Wasser
      (10ml Stammlösung reduziert Härte in 10l Wasser um 2°dH)
    • Stammlösung mit 45g Oxalsäure auf 0,5l 10ml Stammlösung auf 5l Wasser
      (10ml Stammlösung reduziert Härte in 10l Wasser um 4°dH)


    Kann jemand meine Berechnung bestätigen? Müsste eigentlich stimmen, aber manchmal übersieht man ja etwas.

    Im Voraus schonmal vielen Dank!



    /edit
    OK, habe mir meine Stammlösung mit 22[,5]g Säure erstellt. Wollte eigentlich erst die 45g-Variante verwenden, aber es war doch überraschend wie viel schon 22,5g Säurepulver sind — so rein visuell. Da muss man ja auch wieder die Grenze beachten wie viel von der Säure überhaupt in Wasser gelöst werden kann. Auch 20ml sind doch mehr als man so erwartet, wenn man nur darüber schreibt. Musste meine Messspritze 4x (zu je 5ml) auffüllen (die Spritze packt 6ml).

    Jetzt schaut das Gießwasser leicht milchig aus. Bin mal gespannt wie's dann morgen ist.
    Geändert von tokai (17.08.2012 um 10:38 Uhr)

  9. #19
    Erfahrener Benutzer ***** Avatar von stefang
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    Hallo tokai,

    1. die Rechnung stimmt.
    2. Weder die Karbonathärte noch die Gesamthärte geben dir ein wirklich genaues Bild, wieviel Calcium (und nur das wird gefällt) im Wasser ist. Schau mal, ob in den Angaben deines Wasseranbieters auch der Ca-Gehalt angegeben ist. Allerdings solltest du bei durchschnittlichem Ca/Mg-Verhältnis mit deiner Herangehensweise auf der sicheren Seite sein.
    Viele Grüße
    Stefan

  10. #20
    Erfahrener Benutzer **** Avatar von tokai
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    Hallo stefang,

    Zitat Zitat von stefang Beitrag anzeigen
    1. die Rechnung stimmt.
    Danke für die Bestätigung.


    2. Weder die Karbonathärte noch die Gesamthärte geben dir ein wirklich genaues Bild, wieviel Calcium (und nur das wird gefällt) im Wasser ist. Schau mal, ob in den Angaben deines Wasseranbieters auch der Ca-Gehalt angegeben ist. Allerdings solltest du bei durchschnittlichem Ca/Mg-Verhältnis mit deiner Herangehensweise auf der sicheren Seite sein.
    Der Anbieter gibt 60mg/l Calcium an.

    Trinkwasseranalyse (PDF)


    /edit
    Das gesäuerte Wasser ist mittlerweile aufgeklart und am Boden des Kanisters scheint sich ein weißer Belag gebildet zu haben.

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