Hallo zusammen.
Was mich mal interessieren würde, wenn es bei Kakteenerde um den Humusanteil geht, wird fast immer Buchenlauberde empfohlen.
Wieso eigentlich Buchenlaub?
Eignet sich nicht auch Laub von Kastanie und Ahorn ebensogut?
Hallo zusammen.
Was mich mal interessieren würde, wenn es bei Kakteenerde um den Humusanteil geht, wird fast immer Buchenlauberde empfohlen.
Wieso eigentlich Buchenlaub?
Eignet sich nicht auch Laub von Kastanie und Ahorn ebensogut?
Gruss
Thomas
Hallo !
Zumindest von Kastanienlaub kann man sagen, das es sich überhaupt nicht eignet, weil es keine 'schöne' Erde ergibt sondern eher klebrigen Matsch, Ahornlaub ist sehr oft sehr stark von Colletrichium-Pilzen (Anthracnose) befallen.
Buchenlaub zersetzt sich langsamer und enthält sicher auch diverse Inhaltsstoffe die sich gut auf die Micro-Biotik auswirken. (nennt man das so ?)
Das gilt übrigens wiederum nur für das Laub von Rotbuchen, Hainbuchen sind nicht geeignet, sie haben auch mit den Rotbuchen nur den Namen gemein, sind aber nicht mit selbigen verwandt.
Hallo Alex.
Danke für die Hinweise, gibt doch ´ne Menge Unterschiede, mal gut das ich gefragt hab.
Ergo, Buchen sollst Du suchen. :wink:
Gruss
Thomas
Ich habe gute Erfahrung mit einem Mix aus Apfel-, Birnen-, Buchen- und Kirschenlaub gemacht. Das fällt im Garten meines Elternhauses in Massen an. Davon erhalte ich jedes Jahr so an die 300 Liter Laubkompost in einem Kompostcontainer. Den Kompost lagere ich dann noch ein Jahr leicht abgedeckt auf einem Haufen. Danach ist das eine prima Lauberde, die ich im Verhältnis 1 : 3 mit grobem Rindenmulch mische. Ich bin mit diesem Epi-Sybstrat sehr zufrieden, meine Pflanzen auch.
Herzliche Grüsse
Niko
Spar Wasser — pflanz 'nen Kaktus!
Hallo Niko.
Auch Dir vielen Dank für die Tipps.
Leider hab ich keine Möglichkeit Laub von den genannten Obstarten zu sammeln.
Buchenlaub gibt´s jedoch in den umliegenden Wäldern reichlich, kleine Fleißaufgabe für Sonntagnachmittag. :wink:
Gruss
Thomas
Hallo Thomas!
Ich weiss, dass ich manchmal mit meinen Warnungen nerve, aber das Sammeln von Laub im Wald ist in Deutschland verboten und kann je nach Bundesland mit einem Bussgeld von mehreren Hundert Euro geahndet werden! Da wäre es billiger, sich bei Haage die bestens abgelagerte Lauberde zu bestellen. Aber es gibt auch Möglichkeiten, "Beschaffungskriminalität" zu vermeiden: Frag' doch mal bei Deiner Kommune nach, ob Du Laub im Stadtpark aufsammeln darfst. Die haben normalerweise überhaupt nichts dagegen! Auch sonstige öffentliche Flächen (Schulhof, Sportanlagen, Bahnhofsplatz etc.) sind gute Sammelplätze und meist wird das sofort erlaubt, wenn man nachfragt.
Herzlichen Gruss
Niko
Spar Wasser — pflanz 'nen Kaktus!
Ich hatte mir schon einige Buchstaben auf meiner Tastatur zurechtgelegt, was die Warnung von Niko anging.
Also, als alter Holzfäller muss ich sagen, die Bestimmungen sind von Bundesland zu Bundesland tatsächlich unterschiedlich. Da aber bestimmte Materialien aus dem Wald in geringen Umfang ( Reisig, Handstrauss Blumen, begrenzte Menge Pilze pro Person) entnommen werden dürfen, wirst Du mit 2- 3 kg Buchenerde hier in Sachsen keine Probleme bekommen. Das ist aber kein Aufruf, jetzt hier die Wälder zu plündern. Am besten ist, ruf Deinen zuständigen Förster an und frag nach. Da in Thomas Nähe aber die meisten Wälder ja dem Freiherr oder Graf sowieso (ich weiss den Namen nicht mehr) gehören, kann der aber etwas anders reagieren als der Staatsforst.
Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.
Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
Eine Reise durchs Kakteenjahr
... ist das nicht oberdämlich ? Da will man ein paar olle Blätter einsammeln, und muss dafür vielleicht noch vor Gericht.
Könnte man sein Glück nicht in einer dieser fürchterlichen Kleingarten-Anlagen versuchen ? Die verbrennen ihr Laub doch sowieso meistens.
Liebe Laubkompostfans,
ich möchte um etwas Verständnis bitten: Jahrhundertelang wurden Laub und Reisig in unserem Wald aufgesammelt, vor allem als Streu für Ställe. Äste und Zweige wurden zum Feuermachen aufgesammelt. Das ganze gipfelt darin, dass ein Wald für viele Menschen (vor allem Städter) nur dann ein ordentlicher deutscher Wald ist, wenn er aufgeräumt und ausgeputzt ist. Die Folge: Die Wäldböden sind total verarmt, kaum fruchtbarer als die Bödern der Sahel-Zone. Zum Glück gibt es den Autoverkehr, den Hausbrand und die Industrieabgase, die zu einem Düngereintrag durch die Luft führen. Sonst müsste man heute den Wald künstlich düngen.
Damit sich der Waldboden nach und nach wieder regenerieren kann, ist es heute üblich, möglichst viel Biomasse im Wald zu belassen. Bei uns in BaWü darf man z.B. beim Brennholzmachen nur Holz nehmen, das dicker ist als 10 cm Durchmesser. Dünneres Holz bleibt im Wald liegen, damit Pilze, Insekten usw. ihren Lebensraum haben.
Das ist der tiefere Sinn hinter dem Verbot, Laub im Wald zu sammeln.
Herzliche Grüsse
Niko
Spar Wasser — pflanz 'nen Kaktus!
Nochmals danke Niko.Zitat von Hartkerius
Wenn das Laubsammeln in Wäldern verborten ist, dann lass ich das mal lieber, gibt ja auch noch andere schöne Tätigkeiten für Sonntagnachmittag.
Auf ´ne kriminelle Karriere hab ich den doch keine Lust.
Gruss
Thomas
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