Ja, denn der Sämling kann noch nicht alles aufnehmen. Das veranlaßt die Unterlage zum Austreiben.1) Ist das ständige Austreiben von Pereskiopsis üblich ?
Nicht unbedingt vorteilhaft. Um die Areole effektiv zu entfernen muß man recht tief einschneiden. Dabei das Blatt nich zu beschädigen ist nicht ganz einfach. Bei mir haben die Unterlagen trotz Einschneiden der Areolen teilweise trotzdem wieder neu herausgetrieben. Ein regelmäßiges Wegschneiden der Neutriebe ist deswegen meiner Meinung nach besser.2) Wenn dem (1) so ist, wäre es dann nicht sinnvoll, noch bevor man mit dem Propfen beginnt, die obersten Areolen bis einige cm unterhalb der Spitze zu entfernen ?
wäre in DEM Fall dann besser. So kann die Pflanze unter einer normalen Luftfeucht die "Wunde" schließen. Später muß nach der Pfropfung die Luftfeuchte so hoch wie möglich sein, was dann an diesen Stellen wieder die Gefahr von Fäulnis oder dem Eindringen von Krankheitserreger mit sich bringen kann.3) Falls (2) zutrifft, wäre es günstiger diese Prozedur ein paar Tage vor dem Pfropfen durchzuführen, damit sich die Wunden erst verschließen können und dem Pfröpfling dann der volle Saft zu gute kommt ?
ja .. das gelingt. Dazu schneide ich von oben mit einer Rasierklinge in Richtung Blatt den Neutrieb nur ein. Dann kann man den mit einer Pinzette vorsichtig zur Seite abbrechen ohne das Blatt zu beschädigen.4) Der Vegetationspunkt für den Neutrieb scheint mir etwas oberhalb der Areole zu liegen, das Blatt dagegen sitzt etwas unterhalb.
Gelingt es Euch nur den Vegetationspunkt zu entfernen, ohne auch gleich das Blatt abzuschneiden ?
Ansonsten wird das wohl auf längere Sicht eine blattlose Unterlage zur Folge haben.
Ich hoffe, dass dir das einigermaßen hilft.
viele Grüße
Bernhard
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