hallo könnte bitte wer mal einen link reinstellen wo man den Befall sieht,da ich noch nie Wurzelläuse hatte weis ich nicht wie das aussieht,hab aber den Verdacht das meine Baumarktlithops welche haben.
Sind an Wurzeln lauter kleine weiße Flecken,hab sie, da heute mein Bimsgranulat kam, sofort eingepflanzt und in Quarantäne gestellt.
Dass der Wurzellausbefall mit dem Substrat zusammenhängt, halt auch ich für ein Gerücht. Meine Befallenen Kakteen standen in unterschiedlichen Erden. Manche noch in der "tollen" Erde, in der Kakteen zumeist verkauft werden, andere in meiner eigenen Erdmischung (etwas Blumenerde mit viel Sand und Aquarienkies). Rein mineralisches Substart verwende ich kaum, zumal dieses ja auch nicht für alle Kakteen & Sukkulenten sinnvoll ist. Ich kann meine Königin der Nacht nicht in ein rein mineralisches Substrat verfrachten, das bekommt ihr sicher nicht gut. Und meine Opuntien z.B. möchten auch gern etwas nahrhaftere Erde haben.
Wer sich immer alle Türen offen halten will, der wird sein Leben lang auf dem Flur stehen bleiben.
Nun, ich habe nichts von Niveau gesagt und auch kein Wort darüber verloren, dass die Chemieindustrie "böse" sein soll. Im Gegenteil, sie hat mir lange Jahre meine Brötchen gegeben. Begriffe wie "Haltlos" und "Unsinn" bringen die Polemik, nicht ich. Aber da ich ja offensichtlich nicht das Niveau habe, könnt ihr mir sicher ganz fundiert auseinandersetzen, warum a) immer mehr Schädlinge Resistenzen entwickeln, b) immer mehr neue Wirkstoffe entwickelt werden und c) bewährte Wirkstoffe ihre Zulassung verlieren.
Wir können auch gerne DDT wieder einführen.
Viele Grüße
Stefan
Google hilft weiter
Kannst du das mal näher erläutern, warum das aus der Luft gegriffen sein soll?Zitat von Dornenfreunde
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Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
Eine Reise durchs Kakteenjahr
Hallo Leute!
Finde ich ja gut, dass mal weder etwas diskutiert wird.
Als Sachkundiger im Pflanzenschutz verbreite ich das mit den Resistenzen auch. In meinen Berufsgruppen ist das ein Problem.
Zulassung: Mittel verlieren automatisch nach einigen Jahren ihre Zulassung. Resistenzbildung wäre nur eine Problematik. Es geht auch um Umweltverträglichkeit, Belastung für Menschen (unter anderem die Anwender), Zielgenauigkeit, Nützlingsschonung -> Ersatz durch bessere Mittel.
Anwendung chemischer Mittel ist immer dann angesagt, wenn andere Mittel nicht helfen (Vorbeugung, biologische oder mechanische Verfahren...) und der absehbare Schaden größer ist, als die Kosten.
Bei 1000 Töpfen kann ich zum Beispiel nicht alle im Blick haben und wenn ich einige finde mit einem Befall von Schädlingen, die sich gerne in meinen Monokulturen massenhaft ausbreiten, verwende ich auch Chemie. Und zwar wirkungsvolle.
Streiten nutzt hier auch nichts. Wenn man versucht mit möglichst wenig Chemie auszukommen, ist das ein gutes Ziel.
Ich kenne Sammler, die immer jede neue Pflanze in BI58 tauchen. Naja. Man kann auch jede neue Pflanze austopfen, untersuchen, ins eigene Substrat pflanzen und zwei Wochen zur Seite stellen. Dann nochmals kontrollieren und das reicht sicher auch. Macht aber mehr Arbeit.
Grüße von
Marco
http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft
Hallo Marco,
dass du das weisst war mir schon klar. Meine Frage war an die Dornenfreunde gerichtet, vielleicht hätte ich dann noch Argumente gehört, die ich noch nicht kenne...
Viele Grüße
Stefan
Hab natürlich auch in mineralischem Substrat schon Wurzelläuse entdeckt. Aber bei weitem nicht in dem Ausmaß, wie in der Torfkultur.
Vielleicht wurde die eine oder andere Wurzellaus beim enttorfen und umsetzen in den neuen Topf mitgeschleppt.
Seit ich auf rein mineralisch umgestellt habe, sind Wurzelläuse und andere Schädlinge seit vielen Jahren kein Thema mehr.
Freilandkultur im Sommer, sowie präventive Behandlung im Frühjahr und Herbst mit oben genannten Mittelchen haben mich vor größeren Ausfällen bewahrt und die Pflanzen danken es mir mit gesundem und vitalem Aussehen und Wachstum.
Einen Streifzug durch meine bescheidene Sammlung kann man hier sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=CDTYcZUPQMs
Viel Spaß und freundliche Grüße,
Alex
Ich selbst bin ja auch kein großer Freund der "chemischen Keule", doch gerade wenn man eine stattliche Pflanzenanzahl hegt, kommt man manchmal eben nicht drumherum. Meine Kakteensammlung ist zwar im Vergleich zu etlichen anderen Usern hier geradezu popelig, aber selbst da merke ich dann schon, dass es schon recht aufwändig wird, wenn man es mit Schädlingen zu tun bekommt. Da möchte man dann eben so schnell wie möglich eine wirksame Bekämpfung. Ich habe zwar bei der Wurzellausbekämpfung bisher super Erfolge OHNE Chemie erreicht, doch gerade bei z.B. Wollläusen hatte ich ohne Pflanzenschutzmittel ganz häufig das Nachsehen, nicht nur bei Kakteen. Meine Schwiegermutter hat beispielsweise einige Orchideen, die allesamt sehr arg mit Wollläusen besiedelt waren. Monatelang haben wir da versucht, die Läuse manuell mit Zahnstochern und feuchten Tüchern von den Pflanzen zu klauben, doch das half alles nix. Erstens waren diese Prozeduren lästig und zweitens waren nach kurzer Zeit erneut diese Mistviecher da. Also hab ich ein Pflanzenschutzspray ("Spruzit", ein noch relativ sanftes Mittelchen) besorgt und die Orchideen damit besprüht. Schon nach der ersten Anwendung dezimierte sich die Wolllauspopulation zwar erheblich, doch ganz wegbekommen haben wir die Biester auch trotz Nachbehandlung bis heute nicht. Immer wieder scheinen manche Läuse zu überleben. Also werde ich auch da demnächst die richtige chemische Keule anwenden, nützt ja alles nix.
Wer sich immer alle Türen offen halten will, der wird sein Leben lang auf dem Flur stehen bleiben.
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