Hallo Jule,
bei den Pflanzen im Zimmer mußt Du vorsichtig sein. Einen Grund dafür hat Thomas Dir schon genannt. Hinzu kommt, daß im Zimmer die Verdunstung im Sommer meist geringer ist als draußen, da oft schon eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht. Zudem fehlen der Wind, die direkte Sonneneinstrahlung sowie die (extrem) hohen Tagestemperaturen, die die Verdunstung und Austrocknung des Substrates beschleunigen. Auch bei zaghaftem (bzw. fast gar nicht gießen) hats bei mir da schon manche Verluste gegeben.
Grüße von
Ingo.
Der Beitrag kann Rechtschreibfeler enthalten.
Dieser Beitrag wurde bereits 12 mal von elkawe editiert, zuletzt vor 8 Minuten. Grund: Hab mirs anders überlegt
Eine Reise durchs Kakteenjahr
Hallo Jule,
ich glaube,dass es in der Natur immer Wasser (aber nicht viel) unter der tiefen Erde gibt. Die Wurzel kann sehr lang in der Natur sein. Deshalb koennen diese Pflanzen immer und langsam Wasser bekommen. Das ist nur meine Meinung.
Viele Gruesse
Rui Du
Solch lange Wurzeln wirst Du bei den wenigsten Kakteen finden............
Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
Hauptsache, der frühe Vogel säuft nicht meinen Kaffee!!
Ein Kaktus kann tatsächlich eine lange Zeit ohne Wasser leben. So habe ich folgende Erfahrungen gemacht: Einen Kaktusableger der Art Echinopsis oxygona habe ich konsequent nur einmal im Jahr bewässert. Dies habe ich jahrelang durchgeführt. Dies hat er überlebt und er bildete im Laufe dieser trockenen Jahre auch einen neuen Ableger. Er war nur so ca. 5 cm groß. Nach der langen Trockenzeit wurde er zwar klein und schrumpelig. Auch wurde der grüne Farbton heller. Nach einer gründlichen Bewässerung wurde er wieder größer, dunkelgrün und wuchs dann einige Wochen, bis die neue Trockenzeit eine erneute Ruhephase erzwang. Eines Tages waren seine Wurzeln massiv mit Wurzelläusen befallen..
Ein anderes Experiment: Ich erntete im Jahre 2014 einen kleinen Ableger in der Größe von ca. 3-4 cm der Art Echinopsis eyriesii. Diesen Ableger hielt ich über ein Jahr lang völlig ohne Erde und Wasser auf dem Fensterbrett dem Licht und Hitze des Sommers ausgesetzt. Erst vor einigen Wochen legte ich diesen stark verschrumpelten und hellen Kaktus auf feuchte Erde. Jetzt ist er wieder prall gefüllt mit Wasser und dunkelgrün. Er hat überhaupt keine Falten mehr und fängt langsam an zu wachsen. Er sieht aus, als ob er nie so lange trocken stand. Ergo: Ein Kaktus braucht auch Wasser, aber er kann eine sehr lange Zeit ohne Wasser leben und überleben. Viel länger als die meisten Menschen es ernsthaft vermuten oder glauben. Selbst ein kleiner Ableger kann 1 bis 2 Jahr völlig ohne einen Tropfen Wasser überleben. Dann kann man sich ausrechnen wie lange ein ausgewachsener Echinopsis oxygona ohne Wasser überleben kann. Es müsste mindestens 5 Jahre sein.
LG
Roland
Geändert von Roland150 (11.07.2016 um 14:48 Uhr)
Hallo Roland,
Vielen Dank für deine sehr interessanten Experimente . . . Echt erstaunlich was Mutter Natur uns da geschenkt hat :-) Sehr tolle Pflanzen, muss ich immer wieder sagen
LG
Viele Grüße
Jule
Gut, das Eine sind Experimente, das andere die "normale" Pflege.
Ich bin immer gut damit gefahren, meine Damen und Herren auch mal zwischendurch zu "vergessen", das bekommt ihnen sehr gut.
Kakteensammeln ist eine schwere, internationale Krankheit, wer von ihr infiziert wird, ist nicht mehr zu retten!
Hauptsache, der frühe Vogel säuft nicht meinen Kaffee!!
Hallo Thomas,
ja das glaube ich. Das mache ich ähnlich so.
LG
Viele Grüße
Jule
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