Mal ein Update zu meiner Mammillaria senilis. Sie ist mittlerweile richtig gross und hat mehrere neue Köpfe. Aus der gesamten, recht umfangreichen Aussaat von 2020 ist das der grösste und stärkste Sämling. Geblüht hat sie aber auch dieses Jahr nicht
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Sie hat jetzt oben irgendwas kleines rötlich-braunes gebildet, ich sehe aber aufgrund der dichten Bedornung nicht richtig was es ist. Ich möchte glauben dass es eine Knospe sein könnte, aber der Zeitpunkt scheint dafür unpassend. Könnte auch Schmutz sein, der da reingefallen ist. Ich werde weiter berichten falls sich etwas Interessantes tut!
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Ich denke auch, dass es keine Knospe ist.
Bei meinen Exemplaren haben die sich bisher ausschließlich im Winter gebildet.
Auch im letzten Winter war das so. Allerdings hat dieses Jahr bei mir keine dieser Pflanzen geblüht.
Ich vermute, dass diese Art im Frühling gerne etwas mehr Sonne und Wärme gesehen hätte
(dieses Jahr war das Wetter umgewöhnlich kalt und regnerisch).
Ja bitte. Bei der Blüte sind diese Pflanzen doch ziemlich pingelig.
Ansonsten scheinen sie mir aber nicht besonders empfindlich zu sein.
Gruß,
Micha
@Bernina: Schau jetzt nochmal nach.
Ich habe heute Knospen bei meinen Pflanzen gefunden (an allen drei Exemplaren).
Ich habe kürzlich einen Artikel zu Echinocereus und Pediocactus gelesen. Dort stand, dass man für manche Arten eine Schneeschmelze simulieren soll bzw. muss, d.h. einmal sehr früh gießen.
Wichtig sei, dass die Pflanzen danach, bis zur Blüte, kein Wasser mehr bekommen. Weiteres Wasser würde dazu führen, dass die Pflanzen wachsen statt blühen wollen.
Komplett ohne Wasser bis zur Blüte war bei mir für M. senilis zwar mäßig erfolgreich, aber einen ganzen Ring habe ich noch nie hinbekommen. Dieses Jahr möchte ich die beschriebene Variante testen an:
- Echinocereus coccineus
- Mammillaria senilis
- Pediocactus simpsonii
Diese drei Arten setzen bei mir regelmäßig viele Knospen an, geben die meisten davon aber später wieder auf.
Gruß,
Micha
Mitte der Woche habe ich sie ins Zimmer geholt, gestern gegossen und jetzt stehen sie wieder auf dem Balkon (zur Zeit ist es "warm").
Nur den Echinocereus coccineus habe ich noch drin gelassen, da bleibt er auch bis er sich mit Wasser füllt.
Gruß,
Micha
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Lieber Micha,
Zu dieser Pflanze gibt es leider schlechte Neuigkeiten. Die ist in der Winterruhe quasi mumifiziert. Zunächst habe ich es für ein normales Winter-Schrumpfen gehalten, seit einiger Zeit kommt es mir seltsam vor, und nun hat sich leider bestätigt, dass sie mit dem ersten Giessen nicht wie die anderen "aufgewacht" ist. Das Wurzelsystem ist intakt, verfault scheint nix, im Gegenteil, die Pflanze scheint komplett ausgetrocknet, quasi mumifiziert. Ich halte sie leider für tot, kann aber keine Todesursache erkennen. Ich hatte dieses Phänomen schon mal, vor Jahren, bei einem von mir sehr geliebten Pyrrhocactus bulbocalyx. Auch da während der Winterruhe, auch da nicht verstanden was passiert ist. Vor der Winterruhe sah sie noch optimal aus, seit November hab ich sie nicht mehr gegossen, aber das mach ich ja sonst auch nicht und sollte ja nicht das Problem sein. Ich werde sie mal wieder eintopfen und noch etwas beobachten, vielleicht geschieht ja ein Wunder, hab aber keine grosse Hoffnung.
Traurige Grüsse
Bernina
Schade, das sieht wirklich nicht gut aus.
Meine drei Pflanzen haben wieder allesamt ihre Knospen aufgegeben.
Die sehr kalte Witterung im Februar scheint nicht hilfreich gewesen zu sein (auch an meinem Pediocactus haben es von einem ganzen Ring nur zwei Knospen geschafft).
Gruß,
Micha
Wirklich schade, es war so ein starker Sämling, immer besonders gross und gesund. Ab und zu gibt es Verluste, klar, aber wenn man sich gar keines Fehlers bewusst ist und nicht mal was draus lernen kann ist es doof, finde ich. Geht in die Annalen ein als atypischer Exitus unklarer Ursache...
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