Hallo!

Leider ist mit dem Oreocereus und dem Echinocactus grusonii nicht mehr viel anzufangen.
Den Oreocereus kann man unter dem dünnen Teil abschneiden, damit er sich verzweigt, aber der Echinocactus ist nicht mehr zu retten. Stellt man den jetzt artgerecht auf, wird er oben auf dem dünnen Teil wieder arttypisch wachsen, sprich oben drauf eine Kugel bauen. Die könnte man freilich später abschneiden und bewurzeln, aber ich persönlich würde ihn in die Tonne hauen, und gegebenenfalls nen neuen holen.

Die Mammillarien (No. 5 ist M. bocasana, No. 6 M. carmenae):
Die carmenae geht noch, die bocasana aber ist leider auch völlig aus der Form geraten.

Solltest du die Kakteen jetzt artgerecht pflegen, dann schneide wie gesagt am besten den dünnen Neutrieb des Oreocereus ab, damit er sich verzweigt. Den Echinocactus grusonii schmeiße entweder weg, oder schneide in drei/ vier Jahren den hoffentlich kugeligen Neuzuwachs ab, und bewurzle den neu.
Die Mammilaria bocasana würde ich ebenfalls auf vielleicht 3- 4 cm zurückschneiden, sie wird sich dann reichlich verzweigen und die arttypisch kompakte Gruppe bilden.

@freerider: Da will ich auch entschieden widersprechen, was das verwachsen angeht.
Mein allererster Kaktus vergeilte aufgrund anfänglicher Null- Ahnung im ersten Winter ebenfalls (ich freute mich noch, daß der so gut wächst, und war stolz wie Bolle ^^), das blieb aber auch der einzige je bei mir vergeilte.
Jedenfalls, sowie im Frühjahr die Bedingungen wieder gut wurden (hatte mich inzwischen auch belesen, wie man es richtig macht), trieb der Kaktus wieder artgerecht, und das sah einfach nur unsäglich Schice aus!
Es war ein Trichocereus spachianus, der alte Trieb 7 cm dick, der neue über dem vergeilten ebenfalls annähernd 7 cm. Den Neutrieb schnitt ich dann ab und bewurzelte neu, die Altpflanze flog weg.
Es mag sein, daß dir das nichts ausmacht, wie derartige Pflanzen aussehen, ich hingegen will ziemlich arttypisch aussehende Pflanzen in meiner Sammlung haben, weil das einfach um Ecken ästhetischer und natürlicher so ist.

Irgendwann mag die Engstelle durch Schrumpfen des alten Körperteils nahezu verschwinden, oder weniger ins Auge fallen, aber solange habe ich jahrelang diese traurige Figur vor Augen, und das will ich persönlich überhaupt nicht.
Ich bin ja schon drauf und dran, meinen Echinofossulocactus gladiatus in die Tonne zu werfen, weil der trotz guten Lichtes eher gurkig wächst, anstatt kugelig, wie er sollte, auch dünnte sein Dornenkleid ziemlich aus... Weiß nicht, warum er so bäh wächst, das sind klare Symptome von Lichtmangel, aber er hat echt Sonne und alles, wie alle anderen auch, doch er meint, die Stachelgurke geben zu müssen =/...
Nun werde ich sehen, ob irgendwas ihn dazu bewegt, artgemäß zu wachsen, wenn er das nicht hinkriegt, hm, hinfort...

Grüße, Andreas