Aussaat von Hoodia

**knubbel** · 01.10.2008, 20:30

Hatte so häufig gelesen, dass man die Sämlinge, wenn bereits die Stacheln zu sehen sind, leicht düngen sollte.

Das 1 ml zuviel sind, habe ich natürlich nicht gewusst. Allerdings muss ich gestehen, daß die nicht wirklich an Wachstum zugelegt haben. Was dann wohl heißt, dass ich die Wurzeln weggeätzt habe, allerdings haben die seit über einem Monat keine Düngergaben mehr bekommen und leben noch....

Ja, ja, wer weiß was für Fettnäpchen ich sonst noch so bezüglich der Kakteenaussaat erwische!! Scheite mit Dünger verätzt habe ich nämlich auch schon.......

Vielleicht bin ich ja doch ein hoffnungsloser Fall

**CBCAtze** · 01.10.2008, 20:59

Ist nur eine Erfahrung von mir, keine Richtlinie! weggeätzt habe ich meine Sämlinge durch Dünger nie, sie sind oberirdisch gewachsen, nur unten halt nicht, dafür hatten die ungedüngten 5mal längere Wurzeln hatten als die ungedüngten und sie erscheinen mir auch viel vitaler.(Schade das ic hschon fertig mit pikieren bin sonst könnte ich bilder zeigen)

Gruß

**Egger** · 01.10.2008, 21:26

Also ich verstehe das ganze Tara mit dem düngen von den Sämlingen so ganz und garnicht.
Ich schreibe jetzt einfach mal die Erfahrung die ich gemacht habe.
Wenn man wie ich in rein mineralisches Substrat aussäht, MUSS man düngen, da ja eh keine Nährstoffe vorhanden sind.
Und das mit der Konzentration, 1ml auf 1 Liter Wasser ist eh relativ, jeder benutzt einen anderen Dünger, der die unterschiedlichsten Nährstoffkonzentrationen aufweisen kann.
Sämlinge werden bei mir mit einer schwächeren Konzentration gedüngt, wieviel entscheide ich nach Gefühl nach der Vitalität der Pflanzen.

Weniger ist meistens mehr, aber ganz ohne Dünger halte ich für sinnlos. Denn einer Pflanze geht es meiner Meinung nach nur gut, wenn man in der Kultur so gut wie möglich die Standortbedingungen nachahmt, und am Standort wird man keine Pflanzen finden die völlig ohne Nährstoffe prima gedeihen.

Viele Grüße Egger!

**CBCAtze** · 01.10.2008, 21:54

Ich habe auch Astros ausgesäht und dann bei einer größe von grob geschätzten anderthalb cm aus dem humosen Anzuchtsubstrat in rein mineralische Erde umpikiert. Wieder habe ich einen Topf ganz sanft gedüngt und auch hier das gleiche Ergebnis, etwas größerer Körper, dafür kaum Wurzeln, während die ungedüngten Astros ein viel größeres Wurzelwerk ausgebildet haben, der Größenunterschied zwischen den Körpern war minimal aber bei den Wurzeln fatal. Ich denke mir das so die Wurzeln wachsen nur weil sie nach Nährstoffen suchen, aber wenn man sie schon von klein auf düngt, brauchen sie sich doch garkeine Nährstoffe mehr suchen, also müssen die Wurzeln auch nicht wachsen wenn sie alle Nährstoffe durch flüssigdünger bekommen(Ergebnis=verweichlichte Kakteen). So lange mich das Wachstum überzeugt werde ich meine Sämlinge erst wieder ab dem 2ten oder 3ten Jahr düngen. Die in humoser Erde stehen noch später.

Gruß

**knubbel** · 01.10.2008, 22:03

Das man bei einer rein mineralischen Haltung düngen muss ist ja klar!
Das ganze bezog sich ja auf ein anderes Substrat (wo durch eine bestimmte Mischung den Boden ja eigentlich auch mit fast allen wichtigen Stoffen versorgen kann, denke ich).

Natürlich geht es bei kargem Boden (kommt natürlich noch auf die Planzenart an) gar nicht ohne Dünger wie ich meinen würde (wir benötigen ja auch bestimmte Vitamine, mineralie, etc.)

Aber ich wollte keineswegs eine Diskussion bezüglich Düngen von Sämlingen auslösen! Denn das ist genau wie bei Substratmischungen ein Thema das die Massen teilt, jeder schwört da auf sein Rezept, ich probiere alles. Denn als Anfänger werde ich alles probieren und letztlich für mich selbst schauen wie und was.....

Was ich bisher ganz vergaß:

Vielen lieben Dank für eure Geduld mit mir und das beantworten meiner nicht wenigen Fragen die sich ja eigentlich im falschen Thread befinden!

**knubbel** · 01.10.2008, 22:08

Zitat von CBCAtze

Ich habe auch Astros ausgesäht und dann bei einer größe von grob geschätzten anderthalb cm aus dem humosen Anzuchtsubstrat in rein mineralische Erde umpikiert. Wieder habe ich einen Topf ganz sanft gedüngt und auch hier das gleiche Ergebnis, etwas größerer Körper, dafür kaum Wurzeln, während die ungedüngten Astros ein viel größeres Wurzelwerk ausgebildet haben, der Größenunterschied zwischen den Körpern war minimal aber bei den Wurzeln fatal. Ich denke mir das so die Wurzeln wachsen nur weil sie nach Nährstoffen suchen, aber wenn man sie schon von klein auf düngt, brauchen sie sich doch garkeine Nährstoffe mehr suchen, also müssen die Wurzeln auch nicht wachsen wenn sie alle Nährstoffe durch flüssigdünger bekommen(Ergebnis=verweichlichte Kakteen). So lange mich das Wachstum überzeugt werde ich meine Sämlinge erst wieder ab dem 2ten oder 3ten Jahr düngen. Die in humoser Erde stehen noch später.

Gruß

Mir ging es ja garnicht um Wachstum. Ich wollte lediglich ein paar gesunde kräftige kleine Pflänzchen.
Da werde ich es auch mal im mineralischem ohne Düngung versuchen.

Was das Wurzelwachstum betrifft, dass würde auch angeregt, wenn man den Sämling weniger mit Wasser versorgt, denn auch das sollte der Sämling als Anregung sehen selbst zu suchen, oder???

**CBCAtze** · 01.10.2008, 22:21

Zitat von knubbel

Mir ging es ja garnicht um Wachstum. Ich wollte lediglich ein paar gesunde kräftige kleine Pflänzchen.
Da werde ich es auch mal im mineralischem ohne Düngung versuchen.

Was das Wurzelwachstum betrifft, dass würde auch angeregt, wenn man den Sämling weniger mit Wasser versorgt, denn auch das sollte der Sämling als Anregung sehen selbst zu suchen, oder???

Das glaube ich eher weniger, vielleicht erhält man dadurch ja besonders "wasserempfindliche" Pflanzen so wie es angeblich bei Leuchtenbergia der Fall sein soll? Meine Texte sollten lediglich für dich eine Anregung sein deine Sämlinge auf 2Töpfe zu verteilen und einen zu düngen, so kannst du für dich selbst herausfinden ob das Düngen von den Kleinen angebracht ist, ich für meinen Teil kann jedenfalls im Ersten Sämlingsjahr gut darauf verzichten.

Gruß