Hallo liebe Kakteenfreunde,

Vorweg bemerkt: Derzeit sind zum Glück all unsere dornigen Freunde kerngesund und, bis auf einen, auch prima durch den Winter gekommen.
Aber genau dieser eine geht meiner Lebensgefährtin und mir partout nicht aus dem Kopf. Er hieß Bart und war ein putziger kleiner Echinocereus barthelowanus, der aus sechs kleinen Pflanzenkörpern bestand.
Nachdem wir über ein verlängertes Wochenende Mitte Dezember abwesend waren, fielen uns gleich bei unserer Rückkehr drei kleine rostrote Pünktchen am Scheitel eines der Pflanzenkörper auf. Diagnose: Rostpilz! Wir hatten sofort zwei verschiedene Breitband-Fungizide erworben (natürlich keine Systempräparate während der Winterruhe!), bei denen die Wirksamkeit gegen Rostpilz explizit vermerkt war, hatten den kleinen Bart aus der Sammlung isoliert und nach Anleitung gespritzt. Trotzdem: Es wurde nur immer schlimmer und knappe zwei Wochen später war der Kleine tot.

Seitdem haben wir Vorkehrungen getroffen und spritzen während der Ruhezeit prophylaktisch mit wechselnden Fungiziden, um Resistenzen zu vermeiden. Wir wissen, daß kühler Stand und hohe Luftfeuchte Pilzerkrankungen stark begünstigen, arbeiten deshalb auch stets mit Luftentfeuchtern und lüften an trockenen Tagen gründlich durch (welcher Tag zwischen November und März ist allerdings wirklich "trocken"!); jedoch in unseren Breiten ist es leichter gesagt als getan, die Luftfeuchte im Winterquartier gering zu halten. Sie schwankt trotz aller Bemühungen bei uns i.d.R. zwischen 56 und 64%.

Deshalb unsere Frage: Was tun, falls trotz aller Vorsicht wieder mal ein Rostpilz einen unserer Lieblinge befallen sollte?
Gibt es eine Geheimwaffe? Den ultimativen Pilzkiller? Gerne auch mit auf der Packung aufgedrucktem Totenkopf, toten Fischen oder Ähnlichem; wir sind in dieser Hinsicht wenig zimperlich.

Im Voraus schon ganz vielen Dank für Eure Ratschläge und Euch allen die besten Wünsche für die nun endlich wieder beginnende Wachstums- und Blühphase!

Beste Grüße,
Daniel & Nadine.