Da das Thema Nomenklatur jetzt schon in zwei Thread´s diskutiert wird, gebe ich ihm jetzt mal einen eigenen Thread.
Da das Thema Nomenklatur jetzt schon in zwei Thread´s diskutiert wird, gebe ich ihm jetzt mal einen eigenen Thread.
Gruss
Thomas
Erste Frage hier ist.Warum Haage seine Verkaufspflanzen noch Backeberg richtet und seine Sämereien nach Hunt.
Also wird hier auch umgedacht und bald verschwinden zu unrecht vielleicht viele Arten und werden in die zusammengelumpten eingefügt.
So entsteht meiner Meinung nach wieder viel Pflanzenmaterial was verunreinigt wird.Bsp wieder hier weil es gerade diskutiert wird der Turbinicarpus polaskii.Ich denke da ist Vorsicht geboten.
Ich persönlich würde mich in vieler Hinsicht eher Backeberg anschließen.
Gattungen können meiner Meinung nach aber gerne zusammengefasst werden um uns einiges zu erleichtern.Zum Bespiel Aylostera und Rebutia oder notocactus und Parodia.So bleiben die einzelnen Arten trotzdem erhalten.
Wenn Arten allerdings zusammengefasst werden dann lehne ich es auf jeden Fall ab!!!Das solltet ihr meiner Meinung nach auch in erwägung ziehen.
Denn das geht zu weit!!Das kann auch nicht zu der Arterhaltung beitragen.
Teilweise werden ja auch noch die Gattungen Brasilicactus und Eriocactus zur Notocactus gestellt.Zitat von Paddler
Aylostera kann man übrigens durch die verwachsene Röhrenblüte deutlich von Rebutia unterscheiden. :wink:
Gruß
Thomas
Gruss
Thomas
Hallo,
bevor eine sinnvolle Nomenklatur entstehen kann, muss erst über eindeutige Kriterien gesprochen werden. Einfach Gattungen zusammenzulegen um eine geringere Anzahl dieser zu erreichen, scheint wünschenswert, sollte jedoch gut bedacht werden. Bei den Arten sehe ich es genau so. Was aber weiterhin dazukommt, sind die Feldnummern. Da gibt es auch keine einheitlichen.
Gruß Klaus
Hallo Klaus,
mach das mal den Experten deutlich,
dass sie uns mit ihrem Ducheinander die Beschäftigung mit unserem hobby unnötig erschweren.
Gruß
Thomas
Gruss
Thomas
Moin Klaus!
Das unterschreib ich gerne, vor allem müsste man sich ersteinmal darüber unterhalten, was tatsächliche unveränderliche, typische Merkmale sein können. Was für Merkmale kann man innerhalb einer Gattung vereinbaren, welche vielleicht sogar innerhalb einer Art.Zitat von Paddler
Aus dem Bereich der Spinnen kenne ich folgendes Beispiel: Früher hat man geglaubt, eine Gattung/Art an der Augenstellung unterscheiden zu können und hat daraufhin Arten ohne Ende beschrieben. Später stellte man aber fest, dass das Merkmal Augenstellung bei Tieren aus dem selben Kokon sehr variabel war, also unbrauchbar. Nunja, man hat andere Merkmale gefunden, aber die alten Namen geistern teilweise immer noch durch die Welt, obwohl so manche Artunterscheidung dadurch hinfällig und der Status Art fraglich wurde.
Ich denke mal, bei Kakteen kam dieser Umschwung auch irgendwann einmal. Und da bleibt es nicht aus Erstbeschreibungen mit Typusmaterialen zu vergleichen und den evtl. Fortbestand einer Art zu bestätigen oder zu widerlegen. Das ist eine sehr langwierige und auch sehr kostspielige Forschung, da das Typusmaterial oft verschollen ist oder in irgendwelchen kleinen Museen quer über den Globus verteilt liegt. Da ich persönlich keine Veröffentlichungen zum Thema Zusammenlegung von Arten und Gattungen gelesen habe, erlaube ich mir erstmal kaum ein Urteil über diese Arbeit. Nur wo es mir definitiv sehr fragwürdig erscheint (A. myriostigma A. coahuilense), frag ich auch schon mal laut nach dem warum. Hunt hatte obiges Beispiel zumindest überdacht, das Ergebnis ist sicherlich in seinem neuen Buch nachzulesen.
Beste Grüße, Marc.
Keine Signatur.
Ich denke das man auch viel gentisch untersuchen muss um genau den Verwandschaftsgrad zu bestimmen.
Egal wieviel "gesplittet" oder "gelumpt" wird es ist nur wichtig das die Art erhalten wird und das ist in vieler Hinsicht dann bald nicht mehr möglich.Solange die Art nur einen anderen Namen bekommt,auch wenn es sehr verwirrend ist,kann man es noch gerade akzeptieren.
Das Thema myriostigma und coahuilense ist auch sehr heikel.Fest steht hier aber das beide Arten weniger Gemeinheiten haben als Unterschiede.
Hallo Echinopsis,
also im Fall Rebutia und Aylostera, die ja eng verwandt sind, scheint eine Zusammenlegung der Gattungen möglich. Diese wurde schon früher angedacht, hat sich jedoch in der Praxis nicht durchgesetzt. Die Unterscheidung mit der Blütenröre ist eindeutig.
Alyostera -- http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/3428534
und
Rebutia --http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/3766066
Solche engen Verwandtschaften existieren aber noch bei anderen Gattungen, wie Sulcorebutia und Weingartia.
Jetzt noch was zu den Notokakteen. Als ich vor 35 Jahren die ersten Kakteen mir zugelegt habe, hatte ich mich auf die Notos spezialisiert. Sie waren leicht zu pflegen und hatten schöne große Blüten. Ein Kriterium, was in den alten Büchern zu lesen war, sind die roten Narben.
http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/3599145
Deshalb hatte ich mich schon gewundert, dass die Brasilicactus hinzugerechnet worden sind. Die von der Blüte ganz anders aussehen. Jetzt habe ich auch Notos mit andere Narbenfarbe.
Notocactus muegelianus -- http://www.fotocommunity.de/pc/pc/my...isplay/4007300
Also was sind nun die Kriterien. Genetische, optische oder doch ganz andere. Die Bestimmung über Bilder hat dann so seine Grenzen.
Gruß Klaus
Hallo Klaus,Zitat von Paddler
das ist eine sehr berechtigte Frage, nur leider ist auch in diesem Punkt schon keine Einigkeit erreichbar.
Eriocacteen haben übrigens auch keine roten Narben, Parodien soweit ich weiß ebenfalls nicht.
Sicherlich sind Aylostera und Rebuia eng miteinander verwandt,
andererseits sind sie auch ohne große Schwierigkeiten voneinander zu unterscheiden.
Und solange eine Untescheidung ohne großen Aufwand möglich ist,
sollte man sie getrennt führen.
Gruß
Thomas
Gruss
Thomas
Hallo Echonopsis,
und damit haben wir wieder das Problem. Eindeutige Merkmale lassen sich immer finden und dies kann dann fast jeder Wissenschaftler auch leicht belegen. Nur für den normalen Sammler bleibt es dann so, eine Menge an Gattungen.
Gruß Klaus
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