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Thema: Kaktus wird weich und gelb

  1. #11
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    Hallo Marie,
    Gut, das werde ich wohl erst mal machen, da die restlichen Teile noch ganz gut aussehen, hoffe ich einfach mal, dass er sich wieder erholt. Die kranken Teile habe ich, wie gesagt, schon weggeschnitten. Wie funktioniert denn das neu bewurzeln, gibt es da vielleicht einen Link zu?

  2. #12
    Benutzer * Avatar von marie.777
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    Hallo Ignis,

    vielleicht sind meine Ideen ja auch zu drastisch - sicher hat ein erfahreneres Mitglied noch eine Meinung zu dem Thema.

    Zum Bewurzeln würde ich dir handelsüblichen Vogelsand empfehlen.
    Du musst einfach mit einer desinfizierten Rasierklinge die Triebe sauber abschneiden und sofort 2cm tief in den Vogelsand stecken.

    Eine Woche trocken stehen lassen, nach einer Woche alle zwei Tage mal ganz leicht mit Wasser besprühen.
    Und nach 4 Wochen ganz vorsichtig anfangen zu gießen.
    Damit kann man wirklich kaum was falsch machen und nach zwei Monaten sollten sich ausreichend Wurzeln gebildet haben.


    Gruß
    Marie

  3. #13
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    Hallo Ignis,

    oje, ich will Ihnen ja nicht die Hoffnung nehmen, aber das alles hört sich gar nicht gut an.
    Wenn ein Kaktus bis in die Spitzen weich ist und sich gelblich verfärbt, ist er nach meiner Erfahrung nicht mehr zu retten, auch nicht durch Kopfstecklinge. Ist ein Kaktus erst einmal befallen, ist es leider auch fürs Umtopfen bereits zu spät.
    Es gibt mehrere Arten von Fäulnis bei Kakteen, i.d.R. durch Pilzbefall der Leitbündel hervorgerufen, und in diesem Falle tippe ich anhand der geschilderten Symptome auf den Fusarium-Pilz.
    Hat dieser die Leitbündel erst einmal bis oben hin befallen, gibt es keine Rettung mehr für die Pflanze. Ich spreche da aus schmerzlicher Erfahrung:
    Vor Kurzem erst hat meine Freundin einen aus 13 Einzelpflänzchen bestehenden Echinocereus barthelowanus aus einem düsteren Ein-Euro-Laden gerettet.
    Trotz sofortiger Umpflanzung in ein geeignetes, überwiegend mineralisches Substrat und die sorgfältige Einbettung der Wurzelhälse in kleinkörnigen Granitschotter, begannen nach etwa einer Woche die beiden ersten Pflänzchen, sich gelblich zu verfärben. Trotz des Versuchs, von den scheinbar noch gesunden Exemplaren Kopfstecklinge zu nehmen, waren nach drei Wochen alle abgestorben. Eine anschließende Sektion zeigte schließlich bei jedem einzelnen die für den Fusarium-Pilz typische orange Verfärbung der Leitbündel.
    Häufig sind unsachgemäß gehaltene Pflanzen, auch wenn sie bei Erwerb noch vollends gesund erscheinen, bereits durch Pflegefehler geschwächt oder tragen Erkrankungen in sich. Ich weiß, wie bei IKEA die Pflanzen stehen, und da ist es wirklich kein Wunder, wenn die armen Kakteen irgendwann einfach am Ende ihrer Kräfte angelangt sind!
    Was die Art anbelangt, denke ich, daß es sich bei dem abgebildeten Kaktus um eine Espostoa lanata oder Espostoa melanostele handelt. Dies sind beliebte und an sich sehr dankbare Arten.
    Espostoa-Arten sind gegen Staunässe sehr empfindlich und verlangen einen warmen, sonnigen Standort und mineralisches Substrat von saurer Reaktion (z.B. Quarz oder Granit). Für gute Nährstoffgaben in der Hauptwachstumszeit (Frühjahr und Herbst, bis Ende Oktober) sind sie sehr dankbar. Auch nebeln in den Morgen- und Abendstunden bekommt ihnen gut. In Kultur gelangen sie selten zur Blüte, also nicht verzweifeln, wenn sich trotz artgerechter Überwinterung im kommenden Jahr nichts tut.
    Ich kann Ihnen nur raten: Geben Sie nicht auf, sondern versuchen Sie es erneut! Mit etwas Einfühlungsvemögen und Unterstützung durch Fachliteratur werden Sie viel Freude mit unseren dornigen Freunden haben und sie werden aus Ihrem Heim und Ihrem Leben sehr schnell nicht mehr wegzudenken sein!
    Meine Literaturempfehlungen: Die Bücher von Markus Berger oder (wie ich finde, unerreicht gut, leider aber nur noch antiquarisch erhältlich): Günter Andersohn: "Kakteen und andere Sukkulenten" Falken-Verlag 1988.

    Mit den besten Wünschen,
    Slurm.

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