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Thema: Echeveria's und Sempervivum

  1. #11
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    Moin,

    da Echeveria eine sehr große Gattung ist, kann man sie nicht alle über einen Kamm scheren. Am Günstigsten ist viel Licht und Tages-Durchschnittstemperaturen um die 12° C. Bei mir bekommen die Pflanzen eine deutliche Nachtabkühlung, die ich dann tagsüber wieder ausgleiche um diesen Schnitt zu bekommen; wenn die Sonne scheint, umso besser. Deshalb habe ich ein Minimum-Maximum-Thermometer und kann reagieren, falls es tags die Sonne nicht schafft und ich heizen muss. Damit kommen bei mir eigentlich alle (ca. 700 Taxa) ganz gut zurecht. Frostig sollte es aber nicht werden und man muss nachts heizen wenn es nötig ist. Wenn man diese Nachtabsenkung nicht hat, veratmen die Pflanzen viel Substanz in der Nacht. Als Wasser-Opportunisten wachsen sie los, sobald sie was bekommen. Die Kombi aus warmen Nächten und Wassergaben bei unseren winterlichen Lichtverhältnissen lässt sie dann lang werden.
    Das Wässern im Winter hängt nun auch von der Art ab. Man kann sagen, die meisten Arten (sehr viele der kompakt-rosettigen), die nördlich Oaxaca/Veracruz vorkommen, brauchen im Winter wenig Wasser (in natura ist bis Mitte Mai Trockenzeit). Die Arten die südlicher Vorkommen (z.B. E. goldmanii) benötigen im Winter mehr bei ebenfalls höheren Temperaturen. Wenn man eine größere Sammlung aufbauen möchte, ist es nicht verkehrt sich die Herkunft der Arten anzusehen. Ausnahmen gibt es aber natürlich immer.

  2. #12
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    Hi,

    danke für die ausführlichen Antworten. Ich habe nicht so viele Echeverien, aber ich habe sie die letzten Jahre an die hellsten Plätze gestellt, die ich hatte. Ist halt nur ein normaler keller mit großen Fenstern. Ich lüfte ab und zu, damit die Temperaturen ein wenig nach unten gehen, aber typischerweise wird es nicht soo kalt im Haus. 10-15°C. Mir sind öfters schon die Wurzeln weggetrocknet, mußte dann neu bewurzelt werden mit den Rest"Stümpfen", das dauert Zeit und sieht lange einfach nicht schön aus. Vergeilen ist das andere Problem, was in Kombination, dann schon mal zu Verlusten führt, ähnlich wie bei anderen Sukkus. Na ja, wird ja auch meist im Sommer viel Biomasse erzeugt. Tauchen, bedeutet ja recht viel Wasser - ich hatte mal überlegt nur zu sprühen, aber das muß ich ja dann viel zu oft machen. Ich bin auch meist nur 1x im Monat am Gießen. D.h. eigentlich mache ich soweit alles richtig, bleibt also ne Gradwanderung..

    Dank und Gruß
    Gymnocalpsis - Dirk

  3. #13
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    wie ist das mit dem Samen ernten bei echeverias? Die Samen sind ja staubfein. habe mal bei einem exemplax das beim Kauf gebühlt hatte dann die vertrockneten blühten weiter zerbröselt und versucht auszusähen. hat sogar geklappt. Wie sit das bei euch? sind die eigentlcih selbststeril? bzw muss ich kreuzungen fürchten wenn mehrere gleichzeitig blühen?

  4. #14
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    Moin,

    wenn mehrere Echeverien und auch verwandte Gattungen gleichzeitig blühen, ist es den Hummeln ziemlich egal. Die machen sich über alle Blüten her. Nur die sternförmigen von Sedum und Graptopetalum besuchen sie nicht so gerne. Das machen dann Ameisen und Wespen. Also bei mir in der Sammlung breche ich verblühte Blütenstände immer aus damit keine spontane, ungewollte Versamung stattfindet.

    Nicht alle Arten sind selbststeril. Bei mir sind vor allem Echeveria pulidonis und E. amoena durch spontanen Samenansatz aufgefallen und die Sämlinge fallen echt. Bei anderen hab ich es bisher nicht zugelassen.

    Befruchtete Blüten erkennt man gut daran, das sie sich aufrichten und die Stiele grün bleiben. Die anderen Blüten hängen und vertrocknen sehr schnell. Ausserdem schwellen die Follikel (so nennt sich die Kapsel der Crassulaceae) an und bleiben relativ lange grün. Sobald sie anfangen auszutrocknen und aufzureissen, kann man die Samen leicht ausschütteln und auffangen.

  5. #15
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    Gefällt mir, dass hier das Fachgepräch in Gang gekommen ist!

    Im Gegensatz zu Plantsman ernte ich die Kreuzungs-Samen und säe sie aus. Nachteil: Aus 12 Echeverien werden schnell 100 (verschiedene).

    Das Zerbröseln der Samenkapseln hat den Nachteil, dass man danach die Kapselreste rauspopeln muss. Einfacher ist es, den reifen Fruchtstand auf ein Papier o. ä. zu klopfen. Dann hat man die Samen gleich sauber. Leider werden die Kapseln nicht gleichzeitig reif. Da hilft dann nur eine Tüte darüber zu ziehen (häßlich) oder den Fruchtstand abzunehmen und separat trockinen zu lassen. Viele Früchte reifen dann.
    Ich glaube mich zu erinnern, dass ich die Samen mit einem Teesieb absieben konnte. Bin aber nicht mehr ganz sicher.

    Marco
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  6. #16
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    ok das heisst wenn sie sich aufgerichtet haben aknn ich den Blühtenstand abschneiden und die Kapseln reifen sozusagen nach?

  7. #17
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    Nö, das habe ich nicht sagen wollen!

    Ich mache dies erst, wenn mindestens die untere Frucht reif ist.

    Marco
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  8. #18
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    Moin,

    hätte ich nicht schon ca. 650 verschiedene lateinamerikanische Crassus würde ich wahrscheinlich auch die Samen ernten, aber erst mal reicht es mir

  9. #19
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    ich habe jetzt mal mit gezwirbelter Watte versucht einen Pachyveria royal blue und Pahyphytum ofiverum zu bestäuben. Mal sehen ob es was wird

  10. #20
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    Moin,

    soll die X Pachyveria ´Royal Blue´ die Pflanze sein, die ich als ´Blue Mist´ bestimmt habe oder ist es etwas anderes? Wenn ja, dann hätte ich gerne ein Foto dieser Pflanze, denn der Name ´Royal Blue´ ist kein offizieller Sortenname sondern wohl wieder nur eine Ausgeburt der Gärtner-Phantasie.

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