Moin,
da Echeveria eine sehr große Gattung ist, kann man sie nicht alle über einen Kamm scheren. Am Günstigsten ist viel Licht und Tages-Durchschnittstemperaturen um die 12° C. Bei mir bekommen die Pflanzen eine deutliche Nachtabkühlung, die ich dann tagsüber wieder ausgleiche um diesen Schnitt zu bekommen; wenn die Sonne scheint, umso besser. Deshalb habe ich ein Minimum-Maximum-Thermometer und kann reagieren, falls es tags die Sonne nicht schafft und ich heizen muss. Damit kommen bei mir eigentlich alle (ca. 700 Taxa) ganz gut zurecht. Frostig sollte es aber nicht werden und man muss nachts heizen wenn es nötig ist. Wenn man diese Nachtabsenkung nicht hat, veratmen die Pflanzen viel Substanz in der Nacht. Als Wasser-Opportunisten wachsen sie los, sobald sie was bekommen. Die Kombi aus warmen Nächten und Wassergaben bei unseren winterlichen Lichtverhältnissen lässt sie dann lang werden.
Das Wässern im Winter hängt nun auch von der Art ab. Man kann sagen, die meisten Arten (sehr viele der kompakt-rosettigen), die nördlich Oaxaca/Veracruz vorkommen, brauchen im Winter wenig Wasser (in natura ist bis Mitte Mai Trockenzeit). Die Arten die südlicher Vorkommen (z.B. E. goldmanii) benötigen im Winter mehr bei ebenfalls höheren Temperaturen. Wenn man eine größere Sammlung aufbauen möchte, ist es nicht verkehrt sich die Herkunft der Arten anzusehen. Ausnahmen gibt es aber natürlich immer.
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