Wie einige sicherlich schon wissen, war ich dieses Jahr im April wieder in Arizona und Utah unterwegs.
Was wir erlebt, gesehen und gefunden haben, darüber möchte ich hier berichten.
Die Hauptblütezeit der meisten Echinocereus war leider diesmal schon vorrüber.
Meine Freunde berichteten mir, dass in diesem Jahr bedingt durch die reichlichen Niederschläge im Winter
und den zeitigen, hohen Temperaturen im Spätwinter alles ca. 2 - 3 Wochen früher geblüht hat als üblich.
Nichts desto trotz ist es dennoch wunderschön in der Wüste und es gibt sowieso immer etwas neues zu entdecken.
Der erste große Fieldtrip, schon 2 Tage nach unserem Ankommen, führte uns weit in den Südosten von Arizona.
Das Ziel war eine Bergkette im Cochise County.
Den genauen Standort möchte ich zum Schutz der Pflanzen nicht nennen. Ich bitte daher um euer Verständnis.
Eine staubige und sehr holprige Straße führte uns zu unserem Tagesziel, aber das war bei weitem noch nicht die größte Anstrengung.
Schon einige Meilen vor dem eigentlichen Ziel ertönte ein lautes "STOP!" im Auto. Nicht unüblich auf solchen Ausflügen und führt
immer zu Heiterkeit, Freude und Lacher bei allen Anwesenden. Wie oft ich dieses "STOP!" an dem Tag gehört habe weis ich nicht mehr,
es war aber sehr oft! Irgendjemand aus der "Crew" sieht immer irgendwas Verdächiges.
Dann heißt es, anhalten, mit Fotoapparat ausrüsten und ausschwärmen. Wie so oft an diesem Tag!
Auf einer Wiese (Weideland für Rinder) neben der Straße wurden einige Blüten gesichtet, die es nun galt wieder zu finden.
Der erste Fund des Tages waren Echinocereus fendleri ssp. rectispinus und Castilleja lanata (Sierra Woolly Indian Paintbrush).
Für den Anfang nicht schlecht, dachte ich mir. Was wir auf diese Wiese, weit entfernt vom eigentlichen Tagesziel, noch gefunden haben,
und welche Überraschung uns erwartet hat und was das eigentliche Tagesziel war, werdet ihr bald erfahren.
+++ Fortsetzung folgt +++
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