Ich hatte das auch mal. Da haben die Wurzeln regelrecht die neue Erde umschifft. Wurzelspitzen kamen nämlich oben raus. xD

Und das gleich bei einer ganzen Serie von Umtopfungen. Ich konnte die Kakteen jeweils herausheben und hatte dann genau das in der Hand, was ich auch vor mehreren Wochen eingetopft habe.

Bis ich dahinter gekommen bin, dass die Erde einfach schlecht war. Genau dieser Sack Erde war irgendwie fehlerhaft. Habe dann einfach einen neuen Sack gleiche Erde (aber andere Charge) genommen und dann gings auf einmal. :-)

Wenn ich damit eintopfe, kann man eigentlich von Anfang an nicht so ohne weiteres den Kaktus wieder herausnehmen. Der ist schon recht fest da drin. Klar, wenn man kräftig zieht, ist er raus.

Ich mache es immer so (und das klappte bisher super):
- Zuerst ein wenig durchlässiges Material in den Topf (als Drainage)
- Zuvor bereinigten Kaktus rein, aber nicht reinsetzen, da sonst die Wurzeln abknicken würden. So hoch halten, dass der "Horizont" (Also da, wo der Kaktus aufhört und die Wurzeln anfangen, weiß nicht, wie das heißt) bündig mit dem oberen Topfrand ist.
- Mit Erde aufschütten und dabei den Topf schwengeln, damit die Erde sich um die Wurzeln herum verteilt, bis er Topf ganz voll ist (Mit einem Essstäbchen die Lage des Kaktusses immer wieder korrigieren)
- Auf den Tisch klopfen, damit die Hohlräume sich füllen. Ggf. Erde nachschütteln
- Ringserum etwas herunterdrücken
- Nochmal Erde rein
- Nochmal herunterdrücken. Aber nicht mit Gewalt. Kleine Gießrinne runderhum schaffen.
(Der Kaktus sackt dabei (und auch nochmal beim ersten vollen Gießen) etwas ab, so dass er jetzt eben nicht mehr seinen "Horizont" bündig mit dem Topf hat, sondern etwas darunter, so dass man gut gießen kann.)

Meistens geraten sie mit der Zeit lediglich in Schieflage, aber verlieren den Halt nicht.