Hallo Peter,
danke für die interessante Information. Das ist mir gar nicht eingefallen, Vogelsand zum Bewurzeln einzusetzen. Ich benutze das Zeug zum bestreuen der Oberfläche bei der Aussaat.Ich wusste gar nicht, dass der Vogelsand etwas besonderes ist. Nach dem Tod meines Wellensittichs hatte ich etwas übrig. Muss jetzt wieder neuen kaufen.
Dann kann ich deine Methode ausprobieren.
Gruß
Tatjana
Zum Bestreuen der Oberfläche habe ich ihn auch schon genommen. Extra dafür gekauft. Bin dann davon aber wieder abgekommen, weil er zu sehr "verklebte" und veralgte. Dafür nehme ich jetzt feinen Aquarienkies (den auch immer zu Hause habe).
Einen Kopfsteckling, den ich vor zwei Wochen schnitt habe ich nun in den Vogelsand gesteckt und warte nun gespannt, was sich tut.
Marco
http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft
Der Tipp mit dem Vogelsand ist wirklich Klasse. Muss ich im Frühjahr unbedingt auch ausprobieren!!! Hoffe, ich werde genauso gute Erfolge damit erzielen!
Bislang habe ich Vogelsand immer in mein Substrat beigemischt (z. B. für Opuntien oder Säulenkakteen).
Grüßle,
Andrea
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Eine Reise durchs Kakteenjahr
Hallo Leute,
Ich hab vor einiger Zeit mich mal etwas schlau gemacht bezüglich Anisöl. Dessen Hauptbestandteil ist das Anethol (ein Popenylanisol). Ähnliche Verbindungen der Propenylphenole und deren Methylether kommen recht häufig in den etherischen Ölen von Gewürzen vor. So z.B. im Nelkenöl (z.B. Safrol)und Muskatöl (Myristicin). Jetzt wäre es interessant zu untersuchen, ob ein Steckling bewurzelt, wenn man Ihn mit Nelkenpulver bestreut oder Muskatnuß auf die Schnittstelle raspelt. Wäre schön, wenn mal jemand der viele Stecklinge bewurzelt das mal ausprobieren würde.
Gruß Peter
http://www.kakteenfreunde-berlin.de/
Kakteenversteher, Autor bei Wikipedia, Mitglied und Samenspender bei der Deutschen Kakteengesellschaft
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Eine Reise durchs Kakteenjahr
Hallo Steffen.
Als ich diesen Thread schrieb, und dann den Joke mit dem Ouzo brachte, zog sich meine Stirn in Falten, weil ich spontan an einen Versuch dachte.
Kurz um, meine Frau fährt jeden Tag einkaufen (wir futtern nix aus der Dose, daher immer Frisches einkaufen), und da bat ich sie, sie möge mir doch Anisöl mitbringen.
Nun, sie brachte mir eines für so´n Raumdufter mit. Gut gemeint, aber ich denke hier ist Chemie im Einsatz.
Also flugs ins Reformhaus und pures natürliches Anisöl besorgt.
Dann habe ich am nächsten Morgen von 5 verschiedenen Pflanzen (Lobivia, Echinopsis, Hildewintera, Echinocereus und Chamaecereus) je 6 Kindel geschnitten. Jeweils 2 davon tunkte ich mit der Schnittstelle in dieses Anis-Öl, 2 gingen direkt in Vogelsand, und 2 weitere wurden garnicht behandelt.
Alle (bis auf die im Vogelsand) wurden in feinen Quarzsand (wie Vogelsand) gesteckt.
Nun werde ich 2-3 Wochen warten und mir die Bewurzelung anschauen.
Ich werde sie jeden 2.Tag kontrollieren. Ich bin gespannt wer zuerst Wurzeln zeigt.
Sollten es die mit dem Anisöl sein, steht ausser Frage das dieses Öl ein Bewurzelungsbeschleuniger ist.
Möglicherweise besteht ja wirklich ein kausaler Zusammenhang.
Bisher hatte ich eigentlich den Vogelsand nur wegen der abwehrenden Wirkung gegenüber Schadinsekten etc. eingesetzt.
Ich setze euch mit dem weiteren Verlauf in Kenntnis.
Ich werde morgen mal erste Bilder machen.
Einen sonnigen Gruß bei 11 Grad (hier in OWL)
Im GWH sinds sogar 23 Grad.
Peter
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Und hier gehts zu meinem Shop. http://www.kakteen-muegge.de/xtc/Europaweit die einzige reine Kaktus Hybriden Zucht.
Ob Anisöl im Sinne eines "Bewurzelungshormons" wirken kann weiss ich nicht (bin aber auf die Ergebnisse sehr gespannt).
Wie Peter/Travelbear schon angemerkt hat, besteht Anisöl in der Hauptsache aus Anethol und dieses besitzt sowohl antibakterielle, antivirale, antifungale und insektenabwehrende Wirkung (aus: Hagers Handbuch der pharmazeutischen Praxis, S. 140). Es kann also durchaus dem Anisöl zugeschrieben werden, dass frisch geschnittene Stecklinge diese Prozedur ohne Ausfälle überstehen.
Travelbears Vorschlag, mal diverse Gewürze auszuprobieren, finde ich spannend. Falls ich irgendwann mal mehrere Stecklinge haben sollte, werde ich es versuchen![]()
Viele Grüße
Stefan
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