Ich pflege meine härteren Kakteen, so zum Beispiel Lobivia, Escobaria, meine härteren Agaven etc. im unbeheizten Gewächshaus. Dort bleiben sie drinnen, bis die von mir bisher ermittelten Tiefsttemperaturen erreicht sind, geht es mehr in den Keller, dann kommen die Pflanzen in das Winterquartier bei rund +5°C. (Für die Agavaceae habe ich letzte Woche eine erste Liste mit Temps auf meiner Homepage eingestellt.)
Bei den großen Oreocereen räume ich dadurch erst sehr spät ein, die bleiben aber auf Grund der Größe nach dem Erreichen der -5°C im Winterquartier, bis - je nach Wetter- ca. Mitte Februar, kommen dann über das Zwischenlager Gewächshaus wieder April an ihren Freilandstandort.
Die Pflanzen stehen absolut trocken und wenn sie scheint, absolut sonnig. Massgebend sind dabei nicht einzelne Fröste, sondern die Tiefsttemperaturen, die erreicht wurden. Da es meistens Frost nach/an klaren Tagen gibt, sind in der Regel tagsüber die Temperaturen deutlich über 0. An den sonnigen Tagen der letzten Woche war die erreichte Höchstemperatur dann schon wieder 20°C.
Diese Kulturweise (alles Topfpflanzen) hat zum Vorteil
a) optimale Sonne und Stand im Winter
b) optimale Ausweitung der Kulturzeiten
c) Die Pflanzen trocknen besser im Herbst ab.
d) mein dicker Bauch hält sich in Grenzen, weil es öfters vorkommen kann, das ich wieder ins Winterquartier räume, wenn es noch tiefe späte Fröste gibt.
Entschuldigt, das ich meine Arbeitsweise nicht gleich genauer beschrieben habe, konnte nicht ahnen, das das Interesse so groß ist.
Andreas
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